Am 18. Dezember beteiligt sich das Margherita-von-Brentano-Zentrum für Gender Studies (MvBZ) der Freien Universität Berlin erneut am Wissenschaftstag #4GenderStudies. Die Initiative wurde 2017 aus der Community der Geschlechterforscher*innen heraus ins Leben gerufen, um die Vielfalt, Relevanz und wissenschaftliche Exzellenz der #Geschlechterforschung sichtbar zu machen – insbesondere vor dem Hintergrund öffentlicher Abwertungen und Angriffe auf das Feld.

An der Freien Universität Berlin ist Geschlechterforschung in zahlreichen Fächern verankert. Ihre Vielfalt und Komplexität zeigen sich in unterschiedlichen disziplinären Zugängen und Perspektiven. Die Bandbreite der Fragestellungen und Methoden, mit denen Geschlechterverhältnisse erforscht werden, variiert je nach Fach. Verbunden sind die Projekte durch wissenschaftskritische und selbstreflexive Ansätze sowie durch ihre Orientierung an gesellschaftlich relevanten Themen.

Das MvBZ verfolgt das Ziel, diese Projekte sichtbar zu machen. In der Videoreihe „Geschlechterforschung an der FU Berlin“ stellen sich Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Fächern und Disziplinen vor:
https://www.mvbz.fu-berlin.de/wissenschaftskommunikation/videoreihe-geschlechterforschung-an-der-fu-berlin/index.html

Auch die „Datenansammlung Geschlechterforschung“ trägt dazu bei, Wissenschaftler*innen in unterschiedlichen Karrierestufen sichtbar zu machen und zu vernetzen. Über Filter- und Suchfunktionen können Forschende und Projekte im Bereich der Geschlechterforschung gezielt recherchiert werden: https://mvbz.org/

Darüber hinaus wurden am MvBZ im Jahr 2025 verschiedene Forschungsprojekte und -aktivitäten durchgeführt bzw. weitergeführt, darunter:

• Das von der VolkswagenStiftung geförderte internationale Symposium, organisiert von
Dr. Heike Pantelmann, Dr. Sarah Bellows-Blakely, Dr. Sabina García Peter und Prof. Dr. Ebere Adimora: „Unheard, Unseen, and Unspoken: Setting a Research Agenda for Sexual Harassment and Violence in Higher Education“
https://www.mvbz.fu-berlin.de/ueber-uns/dokumentation-eigener-veranstaltungen/20250917-19_symposium_vws/index.html

• Die BUA-Nachwuchsgruppe „Fixing the System: Analyses in the Context of the History of Science“ (geleitet von Dr. Sarah Bellows-Blakely), die ihre Arbeit fortsetzte und Anne-Marie Harrison als Promovierende zur Geschichte institutioneller Reaktionen auf sexualisierte Belästigung an Berliner Universitäten seit Mitte des 20. Jahrhunderts gewann.

Video zum Projekt: https://youtu.be/zMHkQlLL8fU
Poster zum Projekt: https://doi.org/10.5281/zenodo.17083806

• Das SFB/TRR-Teilprojekt „Dynamiken der Reproduktionsökonomie. Formen der Aneignung in globalen Fertilitätsketten“, ein interdisziplinäres Forschungsprojekt (Leitung: Dr. Susanne Lettow in Kooperation mit Stefanie Graefe, FSU Jena), das ab Januar 2025 in der zweiten Förderphase des Sonderforschungsbereichs/Transregio „Strukturwandel des Eigentums“ durchgeführt wird: 
https://sfb294-eigentum.de/de/teilprojekte-alt/dynamiken-der-reproduktionsokonomie/#projektbeteiligte

Mehr zum #4GenderStudies-Wissenschaftstag:
https://www.mvbz.fu-berlin.de/wissenschaftskommunikation/wissenschaftstag_4genderstudies/index.html
Video: https://www.youtube.com/watch?v=Jbzv5g-6iik&list=PLqiyv4YjL2YLjPrz9eh0iR44pUaGzu5Ya&index=7

2026 feiern wir zum zehnten Mal den #4GenderStudies Wissenschaftstag – Geschlechterforschung ist und bleibt eine zentrale, kritische und empirisch fundierte Wissenschaft – unverzichtbar für das Verständnis gesellschaftlicher Transformationsprozesse!