Gender Lunch Talks im Wintersemester 2025/26
Das Margherita-von-Brentano-Zentrum präsentiert im Wintersemester 2025-26 erneut Projekte und Neuerscheinungen aus dem Bereich der Geschlechterforschung der Freien Universität Berlin.
Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, Lunch mitzubringen und mitzudiskutieren!
Inputs
Do, 06.11.2025, 12:30-13:30 Uhr (hybrid)
Esther Neuhann (Institut für Philosophie)
Geschlechtsidentität und Personenstatus
Abstract folgt!Hybrid-Veranstaltung
Teilnahme unter: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=mf9fabee075182d31c6b6840d67e73116
Oder im Raum KL 29/137, Freie Universität Berlin, Rostlaube
Do, 15.01.2026, 12:30-13:30 Uhr (hybrid)
Gülay Çağlar, Sabina García Peter, Jana Gerlach, Heike Pantelmann (Margherita von Brentano Zentrum):
Diversity und Rassismus im Hochschulkontext – glänzende Fassaden und gebrochene Versprechen. Publikationsvorstellung
In den letzten Jahren sind Diversity-Politiken zu einem der Kernelemente der Organisationsentwicklung im deutschen Hochschulkontext geworden. Die deutschen Hochschulen präsentieren sich als weltoffene und liberale Orte, die sich der Vielfalt verschrieben haben. Diversität wird öffentlich als strategische Ressource für Innovation und akademische Leistung angepriesen. Der deutsche Hochschulkontext weist jedoch Besonderheiten auf, die seine Diversity-Strategien und -Politiken prägen. Dazu gehören beispielsweise Schwierigkeiten bei der intersektionalen Datenerhebung und -analyse, die zur Aufdeckung von Ausschlussmechanismen bei der Umsetzung von Diversity-Strategien beitragen können und die auf einem inklusiven Verständnis von Exzellenz basieren. Das Versprechen der Inklusion, welches die Implementation von Diversity-Politiken in sich trägt, wird im deutschen Hochschulkontext immer wieder gebrochen. Denn Fragen sich überschneidender Diskriminierung werden gerne überdeckt von einem neoliberalen Diversity-Verständnis, welches eher auf individuelle Chancengleichheit als auf die Veränderung ausgrenzender Strukturen und Prozesse der Institution abzielt. Das vorgestellte Special Issue in der Zeitschrift für Diversitätsforschung- und -managment (1/2025) enthält Beiträge zu diesem Themenfeld aus einer Vielzahl von Perspektiven.
Hybrid-Veranstaltung
Teilnahme unter: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=m6afe24a58da31dac9b4e1519ec333b00
Oder im Raum KL 29/139, Freie Universität Berlin, Rostlaube
Do, 29.01.2026, 12:30-13:30 Uhr (hybrid)
Tanja Kubes (Institut für Physik)
Feministische KI. Wieso menschenzentrierte Künstliche Intelligenz für eine gerechte Welt nicht ausreicht
»Menschenzentrierte KI« klingt gut – ist aber nicht genug. Wer KI wirklich gerecht gestalten will, muss Machtfragen stellen: Wer wird gehört? Wer wird übersehen? Wer profitiert? In meinem Vortrag zeige ich, warum das Label »menschenzentriert« oft nur ein Feigenblatt ist – und wie feministische KI neue Wege eröffnet, indem sie Ungleichheiten sichtbar macht, Teilhabe ins Zentrum rückt und neue feministische digitale Zukünfte schreibt. Dabei stelle ich ein neues KI-Rahmenwerk vor, das feministische Prinzipien mit nichtwestlichen KI-Ontologien verbindet und so zukunftsfähige Wege eröffnet, KI fair und inklusiv zu gestalten.
Kubes, Tanja. 2025. A critique of human-centred AI: A plea for a feminist AI framework. AI & Society. Springer Nature. DOI: 10.1007/s00146-025-02556-8
Hybrid-Veranstaltung
Teilnahme unter: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=md66037444526d61f36284af0279b7a96
Oder im Raum KL 29/139, Freie Universität Berlin, Rostlaube