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Querelles Jahrbuch - Neuerscheinung

Band 2 (1997):

Die europäische Querelle des Femmes. Geschlechterdebatten seit dem 15. Jahrhundert

Herausgeberinnen des Bandes:
Gisela Bock und Margarete Zimmermann

In diesem zweiten Band von Querelles Jahrbuch für Frauenforschung, gewidmet der europäischen Querelle des Femmes des 15. - 18. Jahrhunderts, geht es um die inhaltliche und definitorische Klärung eines für die Frauen- und Geschlechtergeschichte bedeutsamen Phänomens. Die als Querelle des femmes bezeichnete Debatte hat ihre Anfänge im 15. Jahrhundert; der Terminus selbst ist jünger. Jedoch bedürfen Periodisierung und Definition dieses Phänomens sowie die Frage seiner Bedeutung für die Kultur- und Sozialwissenschaften dringend der Diskussion. Die einzelnen Beiträge dokumentieren die starke Präsenz der Querelle des Femmes in den Medien Text (in spezifischen Querelle-Traktakten und Streitschriften, aber auch in der sog. Höhenkammliteratur) und Bild (Wandteppiche, Emblemata, Gemälde) und zeigen zum ersten Mal mit Beiträgen zu englischen, französischen, italienischen und iberoromanischen Querelle-Schriften die europäische Dimension dieser Debatte.

Band 2 kann beitragsweise im PDF-Format heruntergeladen werden.

Inhalt

Einleitung

  • Gisela Bock/Margarete Zimmermann: Die Querelle des Femmes in Europa. Eine begriffs- und forschungsgeschichtliche Einführung
    (S. 1–38, 239 KB)

Aufsätze

  • Susan Groag Bell: Verlorene Wandteppiche und politische Symbolik. Die "Cite des Dames" der Margarete von Österreich
    (S. 39–56, 911 KB)
  • Julia Pieper: "Désir et Vertu". Weibliche Bildung und Identität im Werk der Dames des Roches
    (S. 57–77, 131 KB)
  • Sara Matthews Grieco: Georgette de Montenay. Eine andere Stimme in der Emblematik des 16. Jahrhunderts
    (S. 78–146, 4,8 MB)
  • Bettina Baumgärtel: Zum Bilderstreit um die Frau im 17. Jahrhundert. Inszenierungen französischer Regentinnen
    (S. 147–182, 2,8 MB)
  • Tobias Brandenberger: "Malas hembras virtuosas mujeres". Querelles in der spätmittelalterlichen und frühzeitlichen Iberoromania
    (S. 183–202, 132 KB)
  • Friederike Hassauer: "Die Seele ist nicht Mann, nicht Weib". Stationen der Querelle des Femmes in Spanien und Lateinamerika vom 16. zum 18. Jahrhundert
    (S. 203–238, 239 KB)
  • Adriana Chemello: Weibliche Freiheit und venezianische Freiheit. Moderata Fonte und die Traktatliteratur über Frauen im 16. Jahrhundert
    (S. 239–268, 176 KB)
  • Esther Lauer: "Bellezza" und "Ornamenti" im italienischen Geschlechterstreit um 1600
    (S. 269–291, 139 KB)
  • Moira Ferguson: Feministische Polemik. Schriften englischer Frauen von der Spätrenaissance bis zur Französischen Revolution
    (S. 292–316, 154 KB)

Fundstücke

  • Christine de Pizan: Prolog zum Livre des fais d'armes et de chevalerie in einer deutschen Übersetzung des 15. Jahrhunderts. Herausgegeben, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen von Wolfgang Schneider-Lastin
  • Jane Anger (1589), Joseph Swetnam (1615), Esther Sowernam (1617), Mary Tattle-well und Joan Hit-him-home (1640). Herausgegeben von Gisela Bock
    (S. 317–340, 226 KB)

Forum

  • Gisela Bock: Querelle du féminisme im 20. Jahrhundert: Gab es "Feminismus" in Spätmittelalter und Früher Neuzeit? Eine historiographische Montage (Mit Texten von Beatrice Gottlieb, Gerda Lerner, Karen Offen, Renate Kroll, Adriana Chemello, Constance Jordan, Pamela Joseph Benson, Jane Rendall, Juliane Jacobi, Mineke Bosch)
    (S. 341–400, 318 KB)

Rezensionen

  • Zühlke, Bärbel: Christine de Pizan in Text und Bild. Stuttgart, Weimar 1994 (Andrea Echterman)
  • Zemon Davis, Natalie: Women on the Margins. Cambridge/Mass., London 1996 (Gabriele Jancke)
  • Lerner, Gerda: Die Entstehung des feministischen Bewußtseins. Frankfurt/M., New York 1994 (Lucia Koch)
  • Hufton, Olwen: The Prospect Before Her. A History of Women in Western Europe (1500–1700) (Rebekka Habermas)
  • Bußmann, Hadumod/Hof, Renate: Genus. Zur Geschlechterdifferenz in den Kulturwissenschaften. Stuttgart 1995 (Karin Becker)
    (S. 341–400, 318 KB)