Open Science in den Gender Studies: Podium und Tagung
News vom 02.04.2024
Open Science steht für eine offene wissenschaftliche Praxis: für das Teilen von Forschungsdaten, die frei zugängliche Publikation von Forschungsergebnissen, offene Begutachtungsprozesse und Open-Source-Software in der Forschung. Open Science verspricht nicht nur eine bessere Zusammenarbeit in der Forschung, sondern auch eine Öffnung und Demokratisierung von Wissenschaft in die Gesellschaft. Dies sind Gründe, aus denen auch die Forschungsförderung dem Thema mittlerweile einen großen Stellenwert zuschreibt.
Die Tagung Open Science in den Gender Studies gibt Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte aus dem Feld und aus der Welt der Forschungsdaten-Infrastrukturen. Wir möchten zeigen, wie Forschende in den Gender Studies Open Science in ihre wissenschaftliche Praxis integrieren können und darüber diskutieren, was die Geschlechterforschung beitragen kann, um Open Science machtkritisch und verantwortungsbewusst zu adaptieren und weiterzuentwickeln.
Den Auftakt macht eine Podiumsdiskussion am 16. Mai: Gemeinsam mit unseren Gästen diskutieren wir, welchen Stellenwert Open Science zukünftig in den Gender Studies haben wird und wie eine machtkritische Open-Science-Praxis in einem inter- und transdisziplinären Forschungsfeld gestaltet werden kann. Das Tagungsprogramm am 17. Mai startet mit zwei aktuellen Forschungsprojekten aus den Medienwissenschaften und der Soziologie, die Open Science praktisch umsetzen. Anschließend erfahren wir mehr darüber, welche Infrastrukturen für Forschende in den Disziplinen zur Verfügung stehen und ein „Crash-Kurs“ zum Forschungsdatenmanagement gibt praktische Tipps für erste Schritte im eigenen Forschungsprojekt. Abschließend geht es um die gesellschaftliche Relevanz von offenen Forschungsdaten: Wer öffnet welche und wessen Daten für wen und was macht eine sorgende Open-Science-Praxis aus?
Die Tagung richtet sich an Wissenschaftler*innen und Studierende aus allen Disziplinen mit Interesse an Gender Studies, die Lust haben, an der Diskussion über Open Science zu partizipieren. Insbesondere möchten wir (mehrfach) marginalisierte Nachwuchswissenschaftler*innen einladen, die Tagung zu besuchen und ihre Perspektiven einzubringen. Leider findet die Veranstaltung aus organisatorischen Gründen jedoch in Räumlichkeiten statt, die nicht stufenlos zugänglich sind. Wir bedauern dies sehr. Für nähere Informationen kontaktieren Sie uns bitte.
Programm: Donnerstag, 16. Mai 2024
17:00 - 19:00 Uhr |
Podiumsdiskussion: Open Science in den Gender Studies
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Programm: Freitag, 17. Mai 2024
09:30 - 10:00 Uhr |
Anmeldung |
10:00 - 11:30 Uhr |
Begrüßung durch Prof. Dr. Susanne Völker Open Science: Einblicke in die Forschungspraxis
Moderation: Prof. Dr. Susanne Völker |
11:30 - 11:45 Uhr |
Kaffeepause |
11:45 - 13:15 Uhr |
Forschungsdateninfrastrukturen in den Geistes- und Sozialwissenschaften
Moderation: Sabrina Schotten Parallel: Stakeholder-Meeting zum geplanten Fachinformationsdienst Gender Studies Inputs aus der Projektgruppe: Erste Ergebnisse der Bedarfserhebung und Diskussion des Vorhabens |
13:15 - 14:15 Uhr |
Mittagessen |
14:15 - 15:45 Uhr |
Crash-Kurs Forschungsdatenmanagement Dr. Andreas Mühlichen & Jasmin Schenk, Cologne Competence Center for Research Data Management (C3RDM), Universität zu Köln Moderation: Sara Tewelde-Negassi
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15:45 - 16:15 Uhr |
Kaffeepause |
16:15 - 18:00 Uhr |
Abschließende Diskussion Gesellschaftliche Relevanz und Brisanz von offenen Forschungsdaten Mit Gesprächsimpulsen von
Moderation: Dr. Anita Runge |
Die Anmeldung ist bis zum 03. Mai 2024 23:59 Uhr unter folgendem Link möglich: https://survey.uni-koeln.de/index.php/614868?lang=de
Veranstaltungsort: Schloss Wahn, Burgallee 2, 51147 Köln (S-Bahn-Haltestelle Porz-Wahn)
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Tagung wird organisiert durch das DFG-Projekt Open Gender Journal – Expansionshilfe und GenderOpen – Repositorium für die Geschlechterforschung.
Mit finanzieller Unterstützung durch den Finanzfonds zur Umsetzung des gesetzlichen Gleichstellungsauftrages der Universität zu Köln, KonsortSWD und a.r.t.e.s.-Graduate School for the Humanities Cologne.